Erntedank 2023

In einer reich geschmückten Kirche feierten wir das Erntedankfest.
Auch für Kinder gab's viel zu staunen. Und ein Riese war da ... Wie gut, dass er sich bald mit den Kindern angefreundet hat. Ob der Kornbauer (Die Bibel, Lukas 12, 13-21) und der Riese (Märchen von Oscar Wilde) Manches gemeinsam haben?
Zum Weiterdenken und Weitergenießen:
"Ich bin reich bei Gott, wenn ... "
Danke unseren Spenderinnen und Spendern, vor allem Bäckerei Seidl, Gärtnerei Gogeff, Gärtnerei Pfennigparade
und allen, die sich mit viel Freude und Engagement ehrenamtlich für dieses Fest eingebracht haben!

Einige Impressionen aus dem Familiengottesdienst:

https://www.hugendubel.de/de/buch_gebunden/oscar_wilde-der_selbstsuechtige_riese-28310112-produkt-details.html?adcode=020R40H31N10F&gclid=EAIaIQobChMIu6e807DVgQMVypTVCh1gjQISEAQYASABEgL6cfD_BwE&modal=true
Bildrechte classic-minedition

Die Bibel, Lukas 12, 13-21 (Luther 2017)
Es sprach aber einer aus dem Volk zu Jesus: Meister, sage meinem Bruder, dass er mit mir das Erbe teile. Er aber sprach zu ihm: Mensch, wer hat mich zum Richter oder Schlichter über euch gesetzt? Und er sprach zu ihnen: Seht zu und hütet euch vor aller Habgier; denn niemand lebt davon, dass er viele Güter hat.

Und er sagte ihnen ein Gleichnis und sprach: Es war ein reicher Mensch, dessen Land hatte gut getragen. Und er dachte bei sich selbst und sprach: Was soll ich tun? Ich habe nichts, wohin ich meine Früchte sammle. 18Und sprach: Das will ich tun: Ich will meine Scheunen abbrechen und größere bauen und will darin sammeln all mein Korn und meine Güter und will sagen zu meiner Seele: Liebe Seele, du hast einen großen Vorrat für viele Jahre; habe nun Ruhe, iss, trink und habe guten Mut! Aber Gott sprach zu ihm: Du Narr! Diese Nacht wird man deine Seele von dir fordern.
Und wem wird dann gehören, was du bereitet hast? So geht es dem, der sich Schätze sammelt und ist nicht reich bei Gott.

Erntedanken

Und wenn morgen die Welt unterginge,
dann möchte ich sagen können, danke,
es hat gereicht.
Ich habe jeden Apfel und jeden Hummer genossen
und eins von beiden war immer da.
An Wolkenspielen habe ich mich satt gesehen
und Wein war in den Gläsern und Brot auf dem Tisch
und unsere Gedanken schwappten über.

Und wenn morgen die Welt unterginge,
dann möchte ich sagen können, danke,
ich habe geliebt.
Mein Herz habe ich verschenkt,
obwohl ich Angst hatte.
Ich habe geküsst, auch wenn zu arbeiten
ergiebiger gewesen wäre,
ich habe Münzen in Mützen geworfen und
morgens im Bus gelächelt.

Und wenn morgen die Welt unterginge,
dann möchte ich sagen können, danke,
ich habe gelebt
und die Lebensmittel nicht
zu meiner Lebensmitte gemacht
und mein Bankkonto nicht meine Freiheit
bestimmen lassen
und mein Glück nicht an die Couch gehängt,
die ich mir leisten konnte oder auch nicht.

Wenn morgen mein Leben endete,
dann möchte ich sagen können, danke,
ich habe geglaubt,
dass Gottes Reich mitten zwischen uns ist,
und der Eintritt ist frei.

Susanne Niemeyer, mit freundlicher Genehmigung