Unsere Gedanken sind bei den Menschen in den Kriegsgebieten dieser Welt.
Was können wir tun?
Wie können wir die bedrohten Menschen in den Kriegsgebieten unterstützen?
Sind uns gar die Hände gebunden?
Wir können etwas tun!
Wir können beten. Wir können Gott um Beistand für die Bedrohten bitten.
Wir können Gott bitten, dass er Wege aus den Konflikten zeigt und die Herzen aller Beteiligten hin zum Frieden wendet.
Beten Sie mit uns um Frieden!
Anregungen:
- ein Gebet aufschreiben
- Friedensandacht zum 24.02.
- Friedensgebet für zu Hause
- weitere Gebete
- Lied Gesangbuch Nr 421 "Verleih und Frieden" zum Mitsingen
Wenn du, Barmherziger,
die Herzen der Menschen erreichst,
werden sie einander verstehen.
Wenn du, Ewiger,
die Herzen mit Weisheit und Güte erfüllst,
wird die Welt zu einem besseren Ort.
Wir bitten dich um Weisheit.
Gib Weisheit denen, die über andere bestimmen –
den politisch Verantwortlichen,
denen, die Recht sprechen,
denen, die die öffentliche Meinung beeinflussen.
Sprich – gib ihnen weise Herzen,
erbarme dich.
Wir bittend dich um Güte.
Lass Güte erfahren, die auf sie angewiesen sind –
in Katastrophen,
in Krankheit und Sucht,
in Schwäche und Armut.
Sprich – begeistere die Starken für deine Güte,
erbarme dich.
Wir bitten dich um Frieden.
Frieden in der Ukraine,
in Niger, in Mali
in Syrien,
in Afghanistan.
Frieden, wo Menschen
einander hassen
und sich gegenseitig Gewalt antun.
Frieden, wo die Wunden der Vergangenheit schmerzen.
Sprich – schaffe deinem Frieden Raum,
erbarme dich.
Wochengebet der VELKD, www.velkd.de(opens in a new tab)
Wir haben keine Macht über Leben und Tod,
Wir haben keinen Einfluss auf die Machthaber dieser Welt,
Wir haben keine Mittel gegen Panzer und Raketen.
aber wir können dich anrufen,
dich, unseren Gott.
Wir kommen zu dir
und bitten dich um Frieden
für die Menschen in der Ukraine,
für die Männer, die in den Krieg geschickt werden,
und alle, die um sie bangen.
Wir kommen zu dir
und bitten dich um Frieden
für die, die sich dem Krieg in den Weg stellen,
für die Verwundeten und Traumatisierten,
für alle in Angst.
Erbarme dich.
Wir kommen zu dir
und bitten dich um Weisheit
für alle, die dem Frieden dienen,
für die politisch Mächtigen in ihren Entscheidungen,
für die Einflussreichen in ihrem Reden und Schreiben,
für die Ratlosen und die Hoffnungslosen.
Erbarme dich.
Wir kommen zu dir
und bitten dich um Einheit
für alle, die an dich glauben,
für deine Gemeinde in der Ukraine,
für die orthodoxen Christinnen und Christen.
Erbarme dich.
Du bist doch ein Gott des Friedens,
erbarme dich.
Stell dich dem Tod in den Weg.
Beende die Gewalt.
Schütze die Schwachen,
behüte die Opfer der Mächtigen.
Du bist doch ein Gott des Friedens.
Schaffe Frieden.
Das bitten wir durch Jesus Christus, unseren Herrn und Bruder.
Amen
Gebet aus Psalm 121,1-3
Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen.
Woher kommt mir Hilfe?
Meine Hilfe kommt vom Herrn,
der Himmel und Erde gemacht hat.
Er wird deinen Fuß nicht gleiten lassen,
und der dich behütet, schläft nicht.
Amen
Du hast Gedanken des Friedens.
So sagt es die Bibel. (Jeremia 29,11)
Aber jetzt ist Krieg.
In der Ukraine. Von Russland angegriffen.
Und wir haben Angst.
Wo gibt es Halt?
Wir kommen zu dir und bitten dich, Gott:
Pflanz deine Gedanken des Friedens ein
in die Köpfe der Mächtigen.
In die Herzen derer, die weiter um Frieden verhandeln.
Steh denen bei, die in Angst vor Bomben leben
und ihre Toten beklagen.
Gib Hoffnung und Zukunft.
Und klaren Verstand.
Damit die Waffen wieder schweigen.
Damit Friede sich ausbreitet.
Dort in der Ukraine.
Und hier bei uns.
Amen.
Kein Schmerz, den Du nicht kennst, mein Gott.
Kein Ort im Himmel und auf Erden,
der nicht berührt werden kann von deiner Liebe zum Leben.
Ich will mit dir trauern, mein Gott,
über Leid und Krieg,
über alle Tränen, über alle Not.
Ich will mit dir gehen, mein Gott,
den Frieden zu finden
– es muss ihn doch geben, den Weg dahin.
Gott, deine Kraft ist es, zu verwandeln, zu verändern,
damit alles neu werden kann.
Damit wieder Gerechtigkeit und Frieden blühen.
Ewiger Gott,
vor Dich bringen wir an diesem Tag unsere Fassungslosigkeit, unsere Trauer und unseren Zorn. Die diplomatischen Bemühungen, auf die wir so gehofft hatten, haben nicht zum Ziel geführt. Die Sprache der brutalen Gewalt gibt jetzt den Ton an. Der Machthunger hat die Oberhand behalten gegenüber der Vernunft.
Sei Du jetzt bei den Menschen in der Ukraine, die durch die Gewalt der Waffen in Not und Gefahr sind. Lass sie spüren, dass überall auf der Welt Menschen für sie beten.
Sende Du Deinen Geist in die Herzen derer, die verantwortlich sind für aggressive Gewalt. Lass sie erkennen, dass durch die Gewalt alle verlieren. Öffne ihre Herzen, dass sie sich anrühren lassen von dem Leid, das ihre Gewalt verursacht.
Sei bei denen, die jetzt politische Verantwortung tragen und die richtigen Entscheidungen zu treffen haben. Öffne Wege, der militärischen Gewalt die Klarheit in der Verurteilung des Unrechts, wirksame Gegenmaßnahmen und eine Deeskalation der Gewalt entgegenzustellen.
In uns allen stärke das, was die Basis unseres Lebens ist: Stärke unseren Glauben. Stärke unsere Hoffnung. Stärke unsere Liebe.
Auf dich vertrauen wir – auch jetzt.
AMEN
Landesbischof Bedford-Strohm
Wir stehen zusammen! Der Rat der Religionen München verfasste eine Erklärung zum Krieg in der Ukraine.